Wer in Deutschland eine Erbschaft oder eine Schenkung erhĂ€lt, muss Steuern zahlen. Die Erbschaftssteuer wurde in Deutschland bereits 1906 beschlossen. Sie gehört zu den Landessteuern …
Die Erbschaftssteuer ist eine Steuer auf den Nachlass einer verstorbenen Person, einschlieĂlich aller Immobilien, BesitztĂŒmer und Geld. Auch wenn aufgrund eines geringen Wertes keine Erbschaftssteuer zu zahlen ist, mĂŒssen Sie ein solches Erbe dem Fiskus melden. Von der Erbschaftssteuer können Sie nichts absetzen. GemÀà Paragraph 12, Absatz 3 des Einkommensteuergesetz ist die Erbschaftsteuer eine Personensteuer. Sie wirkt deshalb nicht steuermindernd bei der Einkommensteuer.
Wie hoch kann eine Erbschaftssteuer ausfallen?
Die Höhe der Erbschaftssteuer hĂ€ngt von der jeweiligen Steuerklasse des Erben und der Höhe des steuerpflichtigen Erbes ab. Es geht unten los mit vererbtem Vermögen bis zu 75.000 Euro in Stufe 1 und hört oben auf mit Stufe 7- einem vererbten Vermögen ĂŒber 26 Millionen Euro. FĂŒr eine punktgenaue Berechnung der Erbschaftssteuer gibt es ziemlich gute Online-Rechner ⊠https://www.finanzrechner.org/sonstige-rechner/erbschaftssteuerrechner/
FreibetrÀge beim Erben
Die Höhe des Freibetrags ist abhĂ€ngig vom Verwandtschaftsgrad zwischen Erbe und Verstorbenen: Je enger ein Erbe mit dem Verstorbenen verwandt ist, desto höher ist der Erbschaftssteuer-Freibetrag. Der allgemeine Freibetrag fĂŒr Ehepartner liegt beispielsweise bei 500.000 Euro und 256.000 Euro als Versorgungsfreibetrag. Kinder, Stiefkinder und Adoptivkinder können dagegen bis zu 400.000 Euro steuerfrei erben und haben je nach Alter (0 bis 27 Jahren) einen Versorgungsfreibetrag zwischen 10.000 und 52.000 Euro.
Wann genau muss eine Erbschaftssteuer gezahlt werden?
Die Erbschaftssteuer muss bis zum Ende des dritten Monats nach dem Tod des Vererbenden an den Fiskus gezahlt werden. Die Testamentsvollstrecker können sich allerdings auch dafĂŒr entscheiden, die Steuer auf bestimmte Vermögenswerte, wie z. B. Immobilien, in Raten ĂŒber zehn Jahre zu zahlen. FĂŒr solche dann ausstehenden SteuerbetrĂ€ge werden aber vom Staat Zinsen berechnet. Sie können einen amtlichen ErklĂ€rungsvordruck online herunterladen oder das Finanzamt bitten, Ihnen den Vordruck zuzusenden.
Soll ein Vermögenswert wie zum Beispiel eine Immobilie verkauft werden, bevor die Erbschaftssteuer vollstĂ€ndig bezahlt wurde, mĂŒssen die Testamentsvollstrecker sicherstellen, dass alle Raten und Zinsen zum Zeitpunkt des Verkaufs gezahlt wurden.
Befreiungen von der Erbschaftssteuer
Einige Schenkungen und VermögensgegenstĂ€nde sind von der Erbschaftssteuer befreit, z. B. bestimmte Hochzeitsgeschenke und Spenden fĂŒr wohltĂ€tige Zwecke. Auch fĂŒr bestimmte Arten von vererbten landwirtschaftlichen Betriebe und Betriebsvermögen, können Steuerbefreiungen gewĂ€hrt werden.
Und jetzt wird es richtig kompliziert! Wenn die verstorbene Person in den letzten sieben Jahren vor ihrem Tod eine Schenkung gemacht hat, wird diese zum Nachlass gerechnet und unterliegt wahrscheinlich der Erbschaftssteuer. Die Höhe der Steuer bei Schenkungen kann also vom Wert des Geschenks, dem Zeitpunkt der Schenkung und dem Beschenkten abhÀngen.
Wie können Sie den zu zahlenden Erbschaftssteuerbetrag reduzieren?
Jeder Versuch, die auf einen Nachlass zu zahlende Steuer zu reduzieren, ist kompliziert. Aber es gibt Wege. Sie können die Höhe der zu zahlenden Steuern reduzieren, indem Sie:
- ein VermĂ€chtnis fĂŒr wohltĂ€tige Zwecke hinterlassen
- Ihr Vermögen in einen Trust fĂŒr Ihre Erben einbringen
- Ihr Vermögen Ihrem Ehegatten oder Lebenspartner vermachen
- in eine Rente statt auf ein Sparkonto einzahlen
- Bestattungskosten bis zu einer Höhe von 10.300 Euro von dem vererbten Vermögen abziehen
- Kosten zur Abwicklung, Regelung und Verteilung des Nachlasses abziehen
LĂ€sst sich die Erbschaftssteuer ganz vermeiden?
Das Gesetz sieht eine Sonderregelung fĂŒr sogenannte Familienheime zu. Ein Familienheim ist eine Immobilie, die vom Erblasser bis zu seinem Tod bewohnt wurde und dann von den Erben weiter genutzt wird. Aber hier gilt es, Details zu beachten! So hat die Enkelin aus dem Beispiel oben sechs Monate Zeit, in die Immobilie einzuziehen, damit diese steuerfrei auf sie ĂŒber geht.  Gelingt das aufgrund von Erbstreitereien oder Renovierungsarbeiten nicht, muss sie die GrĂŒnde dem Finanzamt darlegen und eventuell sogar gegen die Besteuerung vor Gericht ziehen – oder einfach Erbschaftssteuer zahlen.
In Deutschland mĂŒssen jedes Jahr fĂŒr rund 100.000 ErbfĂ€lle Steuern gezahlt werden. Dabei handelt es sich sehr hĂ€ufig nicht um geerbtes monetĂ€res Vermögen, sondern um HĂ€user, Wohnungen oder GrundstĂŒcke.
Um die Steuer dafĂŒr festzulegen, muss der Fiskus zuerst den Verkehrswert bestimmen. Das ist der Marktwert einer Immobilie in vergleichbarer GröĂe und Lage, unter BerĂŒcksichtigung der aktuellen Immobilienpreise. DafĂŒr lĂ€uft aber kein Finanzbeamter durch das vererbte Haus, um dieses fachmĂ€nnisch zu inspizieren. Deshalb wird der Verkehrswert von Immobilien von staatlicher Seite oft viel zu hoch eingeschĂ€tzt â deutlich höher, als wenn zum Beispiel ein unabhĂ€ngiger SachverstĂ€ndiger ein Gutachten nach einer tatsĂ€chlichen Besichtigung erstellt.
GrundsĂ€tzlich gilt auch fĂŒr Sie: Damit Ihr Vermögen nach Ihrem Tod in die richtigen HĂ€nde kommt, mĂŒssen Sie rechtzeitig durch ein Testament oder einen Erbvertrag Vorsorge treffen. Falls zu Lebzeiten keine Regelung erfolgt, tritt die im BĂŒrgerlichen Gesetzbuch und im Lebenspartnerschaftsgesetz vorgesehene gesetzliche Erbfolge ein. Nicht immer kommen hierbei diejenigen zum Zuge, die dem Erblasser besonders nahe standen. Sind keine eigenen Nachkommen oder Verwandte vorhanden, erbt der Staat alles!
Die staatlichen Regelungen in Sachen Erbschaft sind aber nicht die einzige Gefahr fĂŒr Ihr Vermögen. Es gibt noch eine Menge weiterer Gefahren, die Ihre Vermögenswerte massiv bedrohen. Wenn Sie wissen wollen, was genau da noch alles lauert – und vor allem, wie Sie sich dagegen schĂŒtzen können, dann melden Sie sich doch einfach mal zur kostenfreien Online-Veranstaltung von Herrn Alexander Streeb an.
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