Das Leben ist schon ein seltsames Spiel: Wir begreifen es nicht als Solches und ehe wir uns versehen, liegen wir auf dem Sterbebett und müssen uns selber fragen: Das war alles? Was habe ich daraus gemacht?
[vertical_spacing]Viele überkommt die Reue
Es gibt unzählige Sterbebegleiter, Pfleger, Krankenschwestern, die ganze Stories darüber schreiben können (und das auch zum Glück tun) über diese letzten Momente. Sie tun es, um uns, die restliche Menschheit, auf zu rütteln: Leb, Mensch! Leb!
[vertical_spacing]Falsche Entscheidungen und Versäumnisse
Eine Frage geistert immer wieder durch die Social Media Seiten: Wie würden wir leben, wenn Geld keine Rolle spielen würde? Beantworten Sie sich die Frage einmal für sich selbst, und Sie wissen genau, in welcher Richtung Sie an Ihren Lebensänderungen arbeiten sollten.
Nein, (noch) es ist kaum möglich, komplett ohne Geld zu leben, aber in wie fern lassen Sie sich von außen leiten, was Sie vermeintlich alles zum Leben benötigen, was Sie brauchen, um Ihren Status nach außen zu demonstrieren?
[vertical_spacing] [vertical_spacing]Ist es das wirklich wert?
Konditioniert durch Elternhaus, Schule und Gesellschaft haben wir alle gelernt zu funktionieren, nicht aufmüpfig zu sein und brav „unsere Pflicht“ zu tun.
Wer hat denn befunden, dass das, was Sie tun, Ihre Pflicht ist? Welche Ihrer Fähigkeiten und Talente würden Sie nach gehen, wenn Sie nicht von klein auf auf Pflichterfüllung gedrillt worden wären?
[vertical_spacing]Auf einmal ist die Zeit rum
„Ach, um das alles um zu setzen habe ich doch noch ewig lang Zeit“ – fragen Sie einmal diejenigen, die es „plötzlich und unerwartet“ erwischt hat. Meinen Sie nicht, die hätten sich das auch anders vorgestellt?
[vertical_spacing]Leben Sie das Leben, dass Sie sich vorgestellt haben?
Genau das bedauern die Meisten Befragten auf Ihrem Totenbett. Sie verspüren tiefe Reue darüber, ihre Berufung nicht ausgelebt und stattdessen das Leben geführt zu haben, dass sich ihre Eltern für sie vorgestellt haben. Die elterliche Firma übernehmen, die Versäumnisse der Eltern zu leben, zu denen diese nicht fähig waren – die Liste ist lang.
Da sind die Lehrer, die Sie auf Grund Ihrer Noten als Mathematiker sehen, als Anwalt oder Arzt. All das fällt im Elternsprechtag auf fruchtbaren Boden bei Ihren Eltern und Sie sind als Kind ja so beeinflussbar!
Dazu hat Mutter Natur es so eingerichtet, dass wir als Kinder zu Allererst bestrebt sind, unseren Eltern zu gefallen und natürlich auch dazu erzogen werden, deren Anforderungen und Ansprüche zu erfüllen. Prompt hängen wir auch später, wenn wir alt genug sind, uns selbst zu entscheiden, viel zu häufig in dieser konditionierten Gefall-Falle. Manch einer mag sogar geglaubt haben, er ginge den eigenen Weg.
[vertical_spacing]“Ich wünschte, ich hätte”
Entschließen Sie sich noch heute, diese Satzeinleitung sei in Ihrem Leben nicht mehr nötig. Natürlich können Sie das Rad der Zeit nicht zurück drehen. Aber Ihr Leben komplett um zu krempeln und anders zu leben können Sie jeder Zeit!
Folgen Sie Ihrer inneren Stimme, stellen Sie sich Ihre persönliche Bucket-List zusammen mit den Dingen, die Sie immer schon einmal machen wollten und fangen Sie direkt heute noch damit an!
[vertical_spacing] [vertical_spacing]Wessen Erwartungen möchten Sie erfüllen?
Es gibt unendlich viele Menschen, die bedauern, das Leben geführt zu haben, das „von ihnen erwartet wurde“. Von den Eltern, der Gesellschaft. Gott sei Dank ist unsere Gesellschaft heute freier als in den 50er, 60er Jahren, als es noch unschicklich war, unverheiratet zu sein.
Heute kann jeder als Single leben, wenn es ihm denn Spaß macht. Oder sich der gleich geschlechtlichen Liebe zu wenden, was damals ebenso verpönt war.
Die Lebenswege sind heute weiß Gott nicht mehr so eng vor gezeichnet, der Druck der Gesellschaft in den allgemeinen Bereichen des Lebens weniger ausgeprägt.
Heute liegen die Erwartungshaltungen in anderen Bereichen, und die hängen vorzugsweise mit Funktionieren im Job zusammen. Funktionieren bis in den Burn-out, den Herzinfarkt, dem Zusammenbruch.
Wie Menschen verachtend diese Erwartungshaltung ist, zeigt sich an den Zahlen der Gesundheitsbehörden: Mittlerweile ist Burn-out die drittwichtigste Krankheit hier, verursacht über 43 Mio. betriebswirtschaftlichen Schaden Jahr für Jahr.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass Deutschland als eines der wenigen Länder nicht den Vertrag zur Förderung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz unterzeichnet hat.
Was sagt uns das über das Land, dass Tag für Tag die Hand auf hält und kräftig an unserem Arbeitslohn partizipiert? Verheizen bis es nicht mehr geht? Auspressen wie eine Zitrone – der Mensch dahinter ist egal?
[vertical_spacing]Es gibt keinen Menschen dahinter
„Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“, ist einer der häufigsten Sätze, die die Menschen in ihren letzten Tagen vor bringen. Und exakt so ist es: Das Leben ist zum Leben da.
Was nützen ein tolles Haus, Status-Objekte und mehr, wenn es kaum Zeit gibt, sie und die vielen anderen Schönheiten des Lebens zu genießen? Wozu ein toller Garten, eine Segelyacht, wenn Sie sowieso jeden Tag erst spätabends heim kehren und am Wochenende viel zu groggy sind, segeln zu gehen – wenn Sie sich nicht sowieso schon Arbeit mit heim genommen haben!
Es gibt keinen Menschen hinter dem Arbeiter – es gibt nur Sie, dieses Gesamtpaket Mensch. Kaum einer kommt umhin, sich die Fragen der Fragen zu stellen: Wozu bin ich hier, was ist der Sinn des Lebens?
Darum kommen auch so viele Menschen in die Midlife-Krise: Das, was sie bisher gemacht haben, passt irgendwie nicht mehr. Auch, wenn Sie nicht konkret wissen, was fehlt; so spüren Sie es doch. Meist wird jedoch versucht, es durch jüngere Partner, Motorräder und Exzesse „wieder zu finden“. Doch hier wird nur ein anderer Anstrich über halb Verrottetes gepinselt; die tiefe Sehnsucht nach selbstbestimmtem Leben bleibt schwelend und gärend tief in uns drin.
[vertical_spacing]Gefühle – zeigen Sie sie
Ein Großteil der Sterbenden wünschte, sie hätten häufiger ihren Gefühlen Ausdruck verschafft.
Nur, wenn Sie ehrlich und authentisch sind, können die Menschen um Sie herum Sie wirklich kennen lernen. Ganz davon abgesehen, dass Sie sich viel Energie-geladener und mehr mit sich selbst im Reinen fühlen.
[vertical_spacing]Wie viele Gefühle unterdrücken Sie „um des lieben Friedens Willen“?
Sicher ist es immer eine Gratwanderung, wie häufig kommen diese Gefühle von einem verletzten Ego, und unter’m Strich ist die Liebe, die Sie verbindet, viel größer als der kleine Stich für’s Ego. Machen Sie sich immer klar, welchen Preis Sie für Ihre Entscheidungen und Reaktionen zu zahlen haben und ob es das tatsächlich wert ist.
Verdrängte Gefühle schwelen jedoch immer weiter und zerstören tief aus Ihnen heraus letztendlich doch, was Ihnen eigentlich wichtig ist. Und wie häufig ergibt eine Aussprache, dass Sie eine Handlung oder einen Satz des Gegenüber in den völlig falschen Hals bekommen haben?
[vertical_spacing] [vertical_spacing]Pflegen Sie Ihre Freundschaften
Erinnern Sie sich noch an Ihren besten Freund, Ihr beste Freundin aus Kindertagen? Was machen diese jetzt? Das wissen Sie nicht? Warum hat sich diese Freundschaft denn zerschlagen? Oft genug sind es Nebensächlichkeiten, die für ein emotional verletztes Kind eine Rolle spielen, aber heute?
Welch ein Glück, dass wir in Zeiten von Facebook, Twitter und Co. leben. Viele liebe Personen lassen sich über diese Netzwerke wirklich hervorragend wiederfinden, ob es sich um alte Schulkameraden handelt, Kindergartenfreundschaften, die Freundin aus der Nachbarschaft oder die Kollegin aus der Lehre, dem Studium. Wege trennen sich manchmal, doch Dank Internet ist die Welt zusammen gerückt.
Nehmen Sie sich genug Zeit, Ihre Freundschaften zu pflegen, irgendwann wird es zu spät sein.
[vertical_spacing]Aussöhnung – Verzeihen tut Ihnen gut
Verzeihen Sie so oft Sie nur können. Sei es ein Zwist unter Freunden oder innerhalb der Familie – und vor allem sich selbst. Es gibt nichts Unverzeihliches. Am Ende würden Sie sich wünschen, so vieles noch gesagt zu haben.
Ganz davon abgesehen vergiften Sie sich selbst mit Ihrer unverzeihlichen Einstellung. Meist sind Sie tatsächlich der Einzige, der bewusst oder unbewusst darunter leidet, etwas nicht Aufgelöstes in sich herum zu tragen.
[vertical_spacing]Erlauben Sie sich, glücklich zu sein
Eigentlich ist dies das erklärte Lebensziel aller Menschen: Ein glückliches Leben zu führen. Und doch sind viele, vor allem der älteren Generationen, dazu erzogen worden, bescheiden zu sein und ihr eigenes Glück hinter familiäre und berufliche Pflichterfüllung hinten an zu stellen.
Wie anders würde Ihr Leben verlaufen, wenn Sie noch heute beschließen, dass Ihr eigenes Glück ab sofort für Sie im Mittelpunkt Ihrer Bestrebungen steht? Was würden Sie schlagartig ändern?
Es ist einfacher zu verbittern, indem man anderen die Schuld daran gibt, dass das eigene Leben nicht so verläuft, wie man es sich wünschen würde. Doch wir haben immer die Wahl, das zu ändern.
[vertical_spacing] [vertical_spacing]Und jetzt: Raus aus der Komfort-Zone
Egal um welche Änderungen es sich handelt, wir alle hängen erst einmal fest in unserer gewohnten, sicheren Komfort-Zone. Doch dort spielt sich das Leben nicht ab, wie Sie sicherlich längst fest gestellt haben. Raffen Sie sich auf, brechen Sie aus Gewohnheiten aus. Nicht für jeden Schritt außerhalb der Komfort-Zone benötigt man Mut.
Oder vielleicht doch den Mut des Anders-Seins. Den Mut, sich belächeln lassen zu müssen. Doch beantworten Sie sich folgende Frage: Wenn es das wert ist, am Ende des Lebens sagen zu können „Hell yeah, ich habe mein Leben gerockt!“, was interessiert dann noch der eigentliche Umstand?
[vertical_spacing]Quellen: welt.de; nachrichten.at; radio-kreta.de
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