Auswandern – eine Anleitung in 9 Schritten

Jedes Jahr verlassen 150-200.000 Deutsche ihre Heimat, um ihr GlĂŒck im Ausland zu finden – Tendenz steigend. Die GrĂŒnde sind unterschiedlich: hohe Unzufriedenheit mit den Gegebenheiten hier vor Ort,  hohe Lebenshaltungskosten, Steuerabgaben, schlechtes Wetter und vieles mehr.

Doch wie schafft man es, dem kalten und nassen Deutschland, Österreich und der Schweiz den RĂŒcken zu kehren auch erfolgreich woanders Fuß zu fassen, zu arbeiten, zu leben?

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen auszuwandern, hier 9 Schritte, damit aus dem Auswander-Traum kein Albtraum wird.

(Anmerkung: Dieser Artikel wurde in einem Flugzeug geschrieben, von jemanden, der tut, wovon er schreibt und nicht bei anderen recherchiert, sprich abschreibt. 😉 Markus Dan bereist seit Jahren mit seiner Familie die Welt. weiß, wovon er redet, denn er hat es selbst erlebt. 😉

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Das Selfie des Autors.

 

Zuerst gehe ich einfach einmal davon aus, dass Sie in ein warmes, sicheres Land mit Àhnlichem Komfort wie zuhause wollen.

Ich gehe auch davon aus, dass Geld sehr wohl eine gewisse Rolle spielt: Entweder haben Sie welches, oder Sie haben sehr wenig. Beides ist in Ordnung.

(Falls Sie MultimillionÀr sein sollten, wird Sie dieser Artikel nicht so sehr betreffen. Falls nicht, dann betrifft er Sie sehr wohl). Gehen wir es also an.

1. Werden Sie sich klar: Warum will ich weg?

Warum wollen Sie weg? Ist es das Wetter? Suchen Sie einen besseren Job? Abenteuer? Weniger Steuern? Wollen Sie Ihren Lebensabend in einem warmen und gĂŒnstigen Land genießen ? All das ist völlig legitim. Hier nun meine Erfahrungen dazu. Es gibt tatsĂ€chlich LĂ€nder, die warm, gĂŒnstig und sicher sind. Thailand, Malaysia, Ecuador, um nur einige zu nennen. Und mit gĂŒnstig meine ich, dass Sie mit 800-900 Euro im Monat gut ĂŒber die Runden kommen können.

Sie leben damit kein totales Luxusleben. Aber in einem Land, in dem das Durchschnittsgehalt 200-300 Euro betrĂ€gt, kommt man mit dem Dreifachen recht gut durch … solange man sich an die einheimischen Gegebenheiten anpasst und nicht jeden Tag in einem Vier-Sterne-Hotel isst. Und, hey, ich habe Leute gesehen, die mit 500 Euro ĂŒber die Runden kommen. Muss nicht sein, ist aber möglich.

Koffer zu und ... los gehts.
Koffer zu und … los gehts.

Viele, die im Ausland entnervt aufgegeben haben, hatten völlig falsche Vorstellungen von einem Leben in ihrem Traumland. Und dazu gehört natĂŒrlich auch die Frage, zu welcher Gruppe Sie gehören:

  • Wollen Sie im Ausland komplett neu starten, arbeiten, ein eigenes Unternehmen grĂŒnden?
  • Oder wollen Sie mehr von Ihrer Rente haben?
  • Vielleicht wollen Sie – quasi als Test- auch erst einmal nur ĂŒberwintern?

Hier legen sich die Grundsteine dessen, was Sie wissen mĂŒssen, von selbst. Denn als zukĂŒnftiger Unternehmer sind Fragen nach der BĂŒrokratie, den erhobenen Steuern usw. wichtig. FĂŒr den Rentner möglicherweise eher die QualitĂ€t der Krankenversorgung und das Klima. Nehmen Sie sich einen Zettel und schreiben Sie klar auf, warum Sie von hier weg wollen. Und was Sie von einem Leben in einem anderen Land erwarten. Und dann kĂŒrzen Sie die Erwartungen um die HĂ€lfte und fragen sich, ob Sie es noch immer wollen. Wenn ja, lesen Sie weiter … 😉

2. Meiden Sie Touristenzentren

Warum? Weil Touristenzentren fĂŒr … Touristen sind! Und zum Leben zu teuer (und fĂŒr meinen Geschmack auch zu laut, zu nervig und zu stressig). Keine ParkplĂ€tze. Teure Restaurants am Strand. Nervige Touristen. Oder Einheimische, die einem an jeder Ecke das Geld aus der Tasche ziehen wollen.

pattaya
FĂŒr Geld gibt es alles. ALLES.

Und das ist das Schlimmste: Selbst die freundlichsten Menschen werden mit den Jahren in einer Touristengegend hart und unfreundlich. Sie sehen dann in jedem Weißen nur einen wandelnden Bankautomaten, aus dem es so viele Euros wie möglich zu holen gilt, bevor er das Land verlĂ€sst. Touristenzentren haben Ihren Vorteil. Es ist sehr fein, sich von Zeit zu Zeit einmal in einem großen Supermarkt mit allem Notwendigen einzudecken. Oder auch mal in einer Shopping-Mall zu schmökern.

Aber Sie mĂŒssen sich dessen bewusst sein, dass praktisch alle Shopping-Malls der Welt sehr, sehr Ă€hnlich sind. Mit den Ă€hnlichen Produkten, die Sie auch bei sich zuhause finden. Und zwar zu praktisch den gleichen Preisen. Vielleicht ein wenig billiger … oder teurer.  

3. Arbeiten Sie auf keinen Fall vor Ort

Was ich auf keinen Fall empfehle ist in egal welchem Land zu arbeiten. Um bei den Beispielen zu bleiben: Wenn Sie einen Job in Thailand suchen, ist das nicht besonders clever. Warum? Solange Sie keinen qualifizierten Beruf in der Touristikbranche haben, werden Sie sich mit Jobs noch schwerer tun als Einheimische. Sie kennen die Sprache nicht, die einheimischen Gegebenheiten, einfach nichts. Kein guter Start. Und erst recht nicht die Jobauswahl …

Der beste Job, den ich je hatte ...
Die Fischfabrik: Der beste Job, den ich je hatte …

Plan B natĂŒrlich: Das Restaurant/Bar/CafĂ©. Passendes bitte ankreuzen. Erstens sind Sie nicht der Einzige/Erste, der auf diese Idee gekommen ist. Sorry. Und zweitens ist es ein hartes, hartes GeschĂ€ft. Fragen Sie nur einen Bekannten, der in diesem Gewerbe arbeitet. Es ist woanders nicht besser, glauben Sie mir. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Haben Sie Erspartes und wollen davon knabbern? Auch dieses wird eines Tages (eher frĂŒher als spĂ€ter) verschwinden. Sie mĂŒssen dafĂŒr nicht einmal ĂŒbers Ohr gehauen werden. Inflation, Verfall/Entwertung der eigenen WĂ€hrung, Bankenprobleme im eigenen Land auf der einen Seite, Unfall, Krankheit und anderes auf der anderen Seite kann passieren … und das Ersparte schwindet schneller als geplant.

Was dann? Mein Tipp: Bauen Sie sich hier, jetzt, heute ein Nebeneinkommen auf, das Sie mit dem nötigen Kleingeld versorgt. Wenn Sie in MĂŒnchen mal 1500 Euro nebenbei verdienen, ist das fein. Aber auch nicht mehr. In Malaysia können Sie davon leben. Einen Steinwurf vom Strand entfernt. Wie sollen Sie Geld verdienen? Internet + Telefon. Bauen Sie sich ein zweites Standbein mit einem Mini-Business auf, mit dem Sie harte Euros verdienen … die Sie in einem GĂŒnstig-Land ausgeben. Wie genau das geht erfahren Sie in meinem kostenlosem Online Seminar hier.

 

4. Mein Haus. Meine Regeln

Seien Sie sich eines bewusst: Ab jetzt sind Sie der AuslĂ€nder. Solange Sie nicht zuhause sind, gilt grundsĂ€tzlich, dass die lokale Bevölkerung mehr Rechte hat als Sie. Als AuslĂ€nder benötigen Sie fĂŒr alles und jedes eine Genehmigung. FĂŒr den Aufenthalt ein Visum. Das ist fĂŒr den Anfang mal das Wichtigste.

Kommt nur AuslÀnder, wir warten auf Euch.
Kommt nur, wir warten auf euch.

Mit dem Arbeitsvisum wĂŒrde ich mich gar nicht herumschlagen. Ist auf jeden Fall kompliziert. Und, wie im vorangegangenen Punkt gezeigt, ist es besser, schon mit einer Einkommensquelle in das Land zu kommen … anstatt sich erst eine aufbauen zu mĂŒssen! Ich meine das ernst: Wenn Sie kein Rentner sind und eine fixe Einnahmequelle haben – Ihre Rente, bauen Sie sich eine solche fixe Einkommensquelle auf! Sie wissen, ein Lokal oder eine Bar sind schon hierzulande eine mĂŒhsame Angelegenheit. Was glauben Sie, wie es erst woanders ist?

Ich kann es nicht oft genug sagen: Mit 1000 Euro kommen Sie bei uns nicht weit. Aber in anderen LÀndern bringen Sie damit problemlos Frau und zwei Kinder durch! Sie kennen den Ausspruch: Andere LÀnder, andere Sitten. Hiermit sind nicht nur Kultur und Brauchtum gemeint. Das, was Sie tun möchten, und wie Sie sich verhalten, muss im Einklang mit den GebrÀuchen vor Ort stehen. Es gibt gewisse Regeln. Und andere nicht. Erkundigen Sie sich unbedingt vorher, was man darf und was nicht. Erkundigen Sie sich unbedingt vorher, was in den jeweiligen LÀndern die jeweiligen Sitten sind. Und Unsitten.

5. Verabschieden Sie sich von zu hohen Erwartungen

Sie leben in der Ersten Welt. Egal wie dreckig es Ihnen geht … vier von fĂŒnf Menschen auf diesem Planeten wĂŒrden sofort mit Ihnen tauschen! Seien Sie sich dessen bewusst. Mit einer chromblitzenden Diskothek werden Sie in einer lĂ€ndlichen Region in Tibet sicher wenig Erfolg haben. Den erwĂ€hnten großen Supermarkt gibt es auch nicht immer und ĂŒberall. Auch sind hygienische UmstĂ€nde, StraßenverhĂ€ltnisse, medizinische Versorgung, Wartezeiten, das ZeitverstĂ€ndnis im Allgemeinen und noch viel, viel mehr anders als in westlichen LĂ€ndern.

„Westliche LĂ€nder“, dazu zĂ€hlen ein Großteil Europas, Nordamerika, Australien, Japan, Singapur und SĂŒd-Korea, halten den Welt-Spitzenstandard in diesen Bereichen. Selbst „arme“ europĂ€ische LĂ€nder wie RumĂ€nien, Serbien oder die Ukraine haben höhere Standards als praktisch ganz Afrika, der Großteil Asiens und SĂŒd-Amerikas. Das sind 4/5tel der Welt!

Finde selber heraus, wie das geht ...
Finde selber heraus, wie das geht …

Anderen LĂ€nder haben andere Standards. Achtung, ich sage „andere“ und nicht „geringere“. Auch in anderen LĂ€ndern schaffen es Leute, vernĂŒnftig aufs Klo zu gehen, nicht viel mehr Verkehrstote zu produzieren als bei uns, oder ein sehr gutes Essen auf den Tisch zu stellen (meistens sogar gesĂŒnder und leckerer als hier). Aber es ist sehr, sehr vieles manchmal sehr, sehr anders. Und dass Sie in manchen LĂ€ndern kein Klopapier finden werden, ist schon mal so eine Sache, an die man sich gewöhnen muss. 😉 Auch was Wartezeiten in Ämtern, die QualitĂ€t von ausgefĂŒhrten Handwerksarbeiten oder der Straßenverkehr im Allgemeinen anbelangt … es gelten andere Regeln. Deren Regeln. Und an diese mĂŒssen Sie sich anpassen!

6. Niemand will Sie haben

Seien wir uns ehrlich: Solange Sie kein MillionĂ€r sind, will Sie keiner haben. Klar, es wird geduldet, dass Sie als Tourist, als Gast sozusagen, kommen und möglichst viel von Ihrem Geld dalassen. Und dann wieder verschwinden. Aber verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass man mit offenen Armen auf den gescheiten, weißen Mann aus Europa gewartet hat. Selbst wenn es zutreffen sollte, behalten Sie es einfach fĂŒr sich. Es wird auch in den meisten FĂ€llen offensichtlich sein, dass Sie ein AuslĂ€nder sind.

Mit Ihrer hellen Haut fallen Sie einfach ĂŒberall auf der Welt auf (und ĂŒben auch eine magische Anziehung auf die einheimische, weibliche Bevölkerung aus … was durchaus, hmm, schmeichelhaft ist). Aber das bringt nicht immer Vorteile. Vor allem, wenn Sie durchklingen lassen, wie schlecht alles ist (gemessen am deutschen Standard). Oder dass Sie alles besser wissen. WWenn man glaubt, dass Sie den Einheimischen die Arbeit wegnehmen wollen. Oder deren hĂŒbsche Töchter.

eselsmissbrauch
Oder den heimischen Esel missbrauchen

Mein Tipp daher: Bleiben Sie unter dem Radar. Wenn Sie Geld haben, lassen Sie es sich nicht anmerken. Tragen Sie Reichtum auf keinen Fall zur Schau. Lassen Sie die Rolex zuhause oder kaufen Sie sich vor Ort eine gefÀlschte. So wie es die meisten anderen auch tun. Werfen Sie nicht mit Geld um sich. Zeigen Sie es nicht. Es könnte die falschen Personen anziehen. Oder unnötige Aufmerksamkeit erregen.

7. Lassen Sie deutsche Unarten los

Seit den 1990er Jahren geht es fĂŒr die deutschen (und auch österreichischen, weniger Schweizer) Touristen bergauf.

Mir san mir ...
Es geht bergauf!

Bis dahin sind diese im Ausland durch eine fehlende Kinderstube unangenehm aufgefallen. GroßmĂ€uliges Auftreten, besoffenes Gröhlen und protziges Gehabe mit der (schmalen) Urlaubskasse in einem relativ armen Land. So kannte man die Deutschen. Das ist heute glĂŒcklicherweise vorbei. Denn das machen jetzt die Russen. Viel lauter. Viel großkotziger. Und viel arroganter. Der Dank geht an die neureichen Ruskis, die es dem deutschen Hausmeister wieder erlauben, im Urlaub gewohnt großspurig und arrogant aufzutreten … aber trotzdem nicht der grĂ¶ĂŸte Kotzbrocken vor Ort zu sein. Besonders, wenn Sie dauerhaft woanders leben und sich etwas aufbauen wollen: Seien Sie bescheiden, zurĂŒckhaltend und sehr, sehr freundlich. Sie sind ein Gast. Verhalten Sie sich so, dass es leicht fĂ€llt, Sie zu akzeptieren. Und akzeptieren Sie die lokalen Gewohnheiten.

8. Leben Sie mindestens drei Monate an einem Ort, bevor Sie sich fix entscheiden

Es ist nicht möglich, nach 2zwei Wochen Urlaub sagen zu können: Das ist es, hier will ich meine Kinder aufwachsen sehen. Ein Urlaub lĂ€sst meistens ein sehr optimistisches Bild von dem jeweiligen Ort entstehen. Seien Sie sich dessen bewusst. Wenn Sie ernsthaft ans Auswandern denken, nutzen Sie diese zwei Wochen, um sich die Gegend anzusehen. Mieten Sie sich ein Auto und fahren Sie ein, zwei Stunden in alle Richtungen um zu sehen, wie es außerhalb der Touristengegend ist. Übernachten Sie ein, zwei NĂ€chte in einem kleineren Ort, nur um mal zu sehen, wie die lokale Infrastruktur ist. Erkundigen Sie sich nach der medizinischen Versorgung, nach Einkaufsmöglichkeiten, dem Wetter und allem, was Ihnen wichtig ist.

Regen? Nur in der Saison ...
Regen? Nur in der Saison …

Reden Sie mit den Einheimischen, wenn möglich. Fragen Sie, wie es außerhalb der Saison ist. Im Winter oder in der Regenzeit. Fragen Sie, was den Leuten an ihrem Ort gefĂ€llt, und fragen Sie sehr höflich und vorsichtig, was ihnen nicht gefĂ€llt. Wenn Sie mit den Antworten zufrieden sind und sich fĂŒr einen Ort entscheiden, leben Sie unbedingt zwei, drei Monate außerhalb der Saison dort! In der Saison ist es immer schön, das Wetter immer gut. Aber die Saison dauert meistens nur ein paar Monate. Sie wollen wissen, wie es sonst dort ist.

Wichtig dazu:

Ich bin im Laufe der Jahre auf eine Möglichkeit gestoßen, wie Sie sehr, sehr billig, teilweise sogar kostenlos, verreisen und Urlaub machen können! Und das absolut legal. Praktisch fĂŒr jeden sehr leicht machbar. Doch bei allen PlĂ€nen und Zielen – vergessen Sie nie die Unterschiede, die in anderen LĂ€ndern auf Sie zukommen werden. Es ist anders als hier. Und das ist gut so. Meiner Erfahrung nach bekommt man nach etwa einem Monat an einem Ort ein gewisses „GefĂŒhl“ dafĂŒr.

Man muss etwas tun, arbeiten. Diesen Artikel zu schreiben, ist beispielsweise meine Arbeit. FĂŒr diese „Arbeit“ brauche ich nur einen Laptop und Internet-Anschluss – den es praktisch ĂŒberall auf der Welt gibt (Kuba, Nord-Korea und einige andere autoritĂ€re Diktaturen ausgenommen). Am Vormittag „arbeite“ ich, am Nachmittag geht es an den Strand, die Gegend erkunden, bummeln. Nach einem Monat habe ich in etwa einen Rhythmus … und kann mir vorstellen, wie das Leben hier wĂ€re. Sie lernen die lokalen Gewohnheiten, die StĂ€rken und SchwĂ€chen der Gegend kennen.

Wenn Sie so etwas auch wollen, dann melden Sie sich zu meiner Online Schulung an. Es ist kostenlos.

Sei es die MentalitĂ€t, Schwierigkeiten mit Behörden, schwankende Internet-Verbindung oder auch Beschaffung von Material, das Sie benötigen – es gibt viele Faktoren, die Ihre PlĂ€ne verzögern oder Ihnen sogar einen Strich durch die Rechnung machen können. Ein Beispiel? Die Kanaren. Ich habe erst vor Ort herausgefunden, dass das Meer das ganze Jahr ĂŒber eiskalt ist! Ein Horror, wenn man Wasser liebt und das warme der Andamanensee liebt. 😉

 

9. UnterschÀtzen Sie nicht die Anpassungsphase

Ich komme immer wieder auf das Geld zurĂŒck (da es fĂŒr 98% der Auswanderwilligen eben ein Thema ist). Ohne Moos nichts los. Das gilt in anderen LĂ€ndern ebenso wie in Deutschland. Selbst wenn Sie viel Geld haben empfehle ich, eine weitere Einkommensquelle zu haben … einfach um unabhĂ€ngiger zu sein! Es ist unwahrscheinlich, dass Sie dort, wo Sie hinwollen, einen Job bekommen. Oft sogar unrealistisch. Also gehen Sie am besten gar nicht davon aus.

Es ist sehr schwer und kann lange dauern, bis Sie sich ein lokales GeschĂ€ft aufgebaut haben. Es ist unrealistisch, zu glauben, dass man Sie mit offenen Armen empfangen wird … vor allem, wenn Sie kein Geld haben. Sie werden sich eine Zeit lang anpassen mĂŒssen. Eine Wohnung, ein Haus suchen mĂŒssen. Infrastruktur und Logistik abklĂ€ren. Auto, Mofa oder Ă€hnliches. All das dauert. Wochen. Monate. Rechnen Sie damit. Vor allem, wenn Sie eine gewisse Freiheit haben wollen und nicht das Erstbeste nehmen mĂŒssen, das sich Ihnen anbietet. Und sich dieses dann schönzureden versuchen, weil Sie keine andere Wahl hatten.

FĂŒr das RĂŒckflugticket
FĂŒr das RĂŒckflugticket

Es ist einfach viel, viel besser, wenn Sie ein finanzielles Polster und bei Ihrer Suche keinen Druck haben! Weil eben Geld reinkommt. Oder Ihr „Job“ im Internet ist. UnterschĂ€tzen Sie nicht die finanziellen Mittel, die nötig sind, um diese Startphase zu ĂŒberbrĂŒcken.

Hier noch einige Praxistipps und absolute Verbote, an die Sie sich halten sollten. Sie könnten sonst des Landes verwiesen oder, schlimmer, im GefÀngnis landen. Oder unter der Erde.

Tipps, wie es nicht lÀuft

Zugucken, wie es nicht sein sollte – „Goodbye Deutschland”

Hilfreich ist es auf jeden Fall, wenn Sie sich Reportagen wie „Goodbye Deutschland“ ansehen. Dort sehen Sie einmal, wie es nicht geht. Aber Sie können sehr viel ĂŒber Land und Leute lernen (was Ihnen in der Vorbereitung und Entscheidungsphase helfen wird).

Halten Sie sich fern von Politik und KriminalitÀt

KĂŒmmern Sie sich um Ihre eigenen Angelegenheiten! Gehen Sie auf keinen Fall in die Politik. Niemand lĂ€sst sich gern sagen, was er tun soll. Vor allem nicht von einem „AuslĂ€nder“ (der Sie nun mal sind). Das selbe gilt fĂŒr KriminalitĂ€t, denn diese Herrschaften sind nicht sehr zimperlich, wenn es darum geht, ihr Territorium zu verteidigen. Ich gehe davon aus, dass diese Warnung fĂŒr meine Leser nicht zutrifft und es auch selbstverstĂ€ndlich ist … aber ich finde immer wieder Leute mit sehr „kreativen“ GeschĂ€ftsideen (Stichwort: Drogen) … die kurzfristig vielleicht lukrativ scheinen, aber keinen langen Atem haben. Oft tatsĂ€chlich nicht.

 

Religion ist oft ein heikles Thema

Es gibt wenige LĂ€nder wie Deutschland, Österreich und die Schweiz, in denen man Religionen gegenĂŒber so tolerant ist. In vielen FĂ€llen ist dies nicht der Fall. Wenn Sie praktizierend glĂ€ubig sind, sehr gut. Suchen Sie sich Ihre Gemeinschaft, diese wird Ihnen sehr wahrscheinlich auch bei der Integration helfen.

 

Seien Sie vorsichtig bei Expats

„Expats“ sind „Expatriots“, also Auswanderer wie Sie … nur auf Englisch. In den meisten schönen Gebieten gibt es eigene „AuslĂ€nder-Kommunen“, Gebiete, in denen sich Leute aus einem bestimmten Land vermehrt niedergelassen haben (eigentlich so wie in den meisten GroßstĂ€dten in Europa auch). Ich habe gelernt, diese sehr vorsichtig zu betrachten, fast distanziert. Es ist am Anfang hilfreich, in der gleichen Sprache und MentalitĂ€t EindrĂŒcke aus erster Hand zu bekommen.  Langfristig ist es jedoch einer Integration meiner Meinung nach eher nicht förderlich. Aber, das ist nur meine Meinung.

 

Fazit: Auswandern – aber clever!

happy-beach

 

Eigentlich ist es im Ausland fast so wie ĂŒberall im Leben: Mit der nötigen Vorbereitung, gesammelten Informationen, einem finanziellen Polster und einem gesunden Maß an RealitĂ€tssinn ist vieles möglich. Die lĂ€ngste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Mein Tipp fĂŒr Ihre nĂ€chsten beiden Schritte: Lassen Sie mich Ihnen zuerst meinen „Trick“ zeigen, Sie sich finanzeill fĂŒr das Auswandern vorbereiten können. Absolut legal und risikolos! Ich zeige Ihnen dann auch noch Möglichkeiten, die ich verwende, um weitere Einkommensquellen aufzubauen.

Klicken Sie dazu einfach auf diesen Link und melden Sie sich jetzt zu der kostenlosen Online Schulung an.

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Auswandern nach Thailand & Co. – machen Sie es erfolgreichen Auswanderern nach

NatĂŒrlich sind es nicht nur diese 8 Schritte, die Sie dazu befĂ€higen, im Ausland erfolgreich Fuß zu fassen. Dazu gibt es viel zu viele, oft auch landesspezifische UnwĂ€gbarkeiten, ebenso wie auch Ihre eigene Persönlichkeit mit hinein spielt, inwiefern Sie es leichter haben könnten als andere. Doch nach wie vor  sind Informationen das A und O. Daher haben wir auch weitere Informationen fĂŒr Sie zum Thema “Auswandern nach Thailand und Co.” zusammengetragen.

Lernen Sie von David Seffer, der seinen Traum vom Auswandern nach Thailand bereits vor etlichen Jahren erfolgreich in die Tat umgesetzt hat:

Auswandern nach Thailand – ein Interview mit David Seffer

Aber es gibt auch etliche gute und vor allem informative Videos von Aussteigern, die ihren Traum vom Auswandern nach USA, Auswandern nach Kanada oder in komplett andere Regionen dieser Welt in die Tat umgesetzt haben:

Auswandern nach Thailand und Co. – die besten Videos

 

 

Über Markus Dan

Baujahr 1970 ist Markus Dan seit ĂŒber einem Jahrzehnt im Beratungswesen tĂ€tig: HauptsĂ€chlich fĂŒr große Unternehmen, Banken, Versicherungen, aber auch fĂŒr KMUs und Privatpersonen. Im Rahmen dieser TĂ€tigkeiten und auch basierend auf seiner Erfahrung im Heer hat er sich auch sehr intensiv mit verschiedenen Methoden der VerhaltensĂ€nderung beschĂ€ftigt: Dinge wie NLP, Rhetorik- und Verkaufsschulungen als auch stĂ€rkere Dinge wie Hypnose, klassischen Konditionierung und mehr. Die letzten Jahre gehörten immer mehr Klein- und Mittelbetriebe sowie Einzelunternehmer und SelbststĂ€ndige zu seinen grĂ¶ĂŸten “Fans”, da er ein spezielles Unternehmens-Erfolgsprogramm entwickelt hat, dass auf den Prinzipien der Hypnose, der Konditionierung und noch einiger anderen Tricks in den Bereichen Profitmaximierung und Neukundengewinnung besteht und speziell fĂŒr diese Zielgruppe zugeschnitten ist. Derzeit lebt er mit seiner Familie in Malaysia. www.markusdan.com

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