Gehaltserhöhung: 7 fatale Fehler, die jeder macht. Auch Sie.

Jeder von uns möchte zufrieden in seiner Arbeitsstelle sein, und wenn schon Zeitdruck und Arbeitsbelastung seit Jahren kontinuierlich ansteigen, so wollen wir doch wenigstens dafĂŒr sorgen, dass das „Schmerzensgeld“, das wir dafĂŒr erhalten, sich ebenfalls angemessen erhöht.

[vertical_spacing]

Gehaltserhöhung- ein heikles Thema

Schwirren Ihnen beim Gedanken an Geld auch direkt SĂ€tze wie „Über Geld spricht man nicht“ oder Ă€hnlich durch den Kopf? Das ist fatal, denn die wenigsten Chefs werden morgen zu Ihnen kommen und sagen „MĂŒller, Sie machen das so toll, ab morgen gibt es xy EUR mehr“.

Automatisch ansteigende GehĂ€lter sind nicht ĂŒblich, und je nachdem, wie Arbeitsdruck und -belastung angestiegen sind, wĂ€ren sie womöglich auch dann nicht angemessen.

[vertical_spacing]

Gehaltserhöhung

[vertical_spacing]

Mit guter Vorbereitung steigen jedoch Ihre Chancen, auf der nÀchsten Gehaltsabrechnung ein sattes Plus verzeichnen zu können. Generell gilt die Faustformel, eine Erhöhung bewegt sich zwischen 5 und 15 %, selten mehr wie 20%. Welche fatalen Fehler er dabei zu vermeiden gibt:

[vertical_spacing]

Gehaltserhöhung Neu

1. Sie fĂŒhren das GesprĂ€ch „aus dem Ärmel“

Der Chef hat gerade Zeit und scheint guter Dinge- ein geeigneter Moment, in die Gehaltsverhandlung zu gehen? Mag sein, dass diese UmstĂ€nde stimmen und ganz sicher wichtig fĂŒr den Erfolg der Verhandlung sind, aber ohne gute Vorbereitung werden Sie dessen BĂŒro höchstwahrscheinlich mit leeren HĂ€nden, auf jeden Fall aber mit weniger Ausbeute verlassen, als es Ihnen lieb ist.

[vertical_spacing]

Machen Sie sich also im Vorfeld Notizen zu folgenden Punkten:

  1. Ihre bisherigen Leistungen (Highlights, Besonderheiten, FĂ€higkeiten)
  2. Welchen Mehrwert haben Sie dadurch fĂŒr die Firma gebracht?
  3. Welchen Nutzen werden Sie in Zukunft fĂŒr diese Firma erschaffen?
  4. Welche konkreten Ziele streben Sie in Zukunft fĂŒr die Firma an?
    [vertical_spacing]

Es ist wie im klassischen Marketing: In diesem Punkt ist Ihr Chef quasi Ihr KĂ€ufer, den Sie ĂŒberzeugen wollen, welchen Mehrwert er auch in Zukunft durch seine Investition in Sie erhĂ€lt. Je konkreter und stichhaltiger Sie diesen Mehrwert beziffern und ausmalen können, umso höher steigen Ihre Chancen.

[vertical_spacing]

2. Sie sind sich Ihrer Leistung nicht bewusst

Es gibt nichts Schlimmeres in einer Gehaltsverhandlung, als das GesprĂ€ch defensiv zu beginnen. Schließlich sitzen Sie dort, weil Sie nicht nur etwas, sondern sehr viel zu bieten haben. Bringen Sie genau das unverschleiert rĂŒber, ohne unverschĂ€mt oder angeberisch zu sein, steigen Ihre Chancen.

Ganz klar wird das, was Sie sagen natĂŒrlich auch maßgeblich von Ihrer Mimik und Körpersprache unterstĂŒtzt. Ihr ganzer Körper „redet“; lassen Sie ihn also ebenso bewusst Ihren Wert und Ihr Bewusstsein ĂŒber Ihren Wert ausstrahlen. Dazu gehört natĂŒrlich auch der Augenkontakt; ein verschĂ€mtes zu Boden blicken ist in dieser Situation absolut unangebracht.

[vertical_spacing]

3. Ihre Ehrlichkeit ist entwaffnend

Sicher ist Ehrlichkeit eine Tugend, doch nicht in jedem GesprÀch ist sie am richtigen Platz.

Beim Gehalts-Poker ist es wie beim Auto verkaufen: Sie mĂŒssen damit rechnen, dass Sie herunter gehandelt werden, also greifen Sie entsprechend höher in den Gehaltstopf.

Hiermit verbunden ist auch der Rat, nicht direkt das erste Angebot Ihres Chefs zu akzeptieren- nehmen Sie es eher als Hinweis, dass er Ihre Leistungen genauso hoch einschÀtzt wie Sie selbst und höchstwahrscheinlich auch bereit ist, sich das noch etwas mehr kosten zu lassen.

[vertical_spacing]

1st-business-man

[vertical_spacing]

4. Der höfliche Konjunktiv

„Ich wĂŒrde mich freuen“, „es wĂ€re schön“, „ich könnte mir denken“ – in all diesen Formulierungen steckt die Höflichkeit eines Bittstellers- doch das sind Sie nicht.

Sie bieten eine herausragende Gegenleistung, die ihren Preis hat; nicht mehr und nicht weniger.

Sparen Sie sich den Konjunktiv fĂŒr den Nachbarn auf, der Ihnen einen Gefallen tun soll, dort ist er angebracht.

[vertical_spacing]

5. Persönliche Interessen als Argument

„Kaufen Sie dieses Auto, weil ich als VerkĂ€ufer vom Erlös nach Florida fliegen will“. Und? WĂ€re das fĂŒr Sie ein Argument, das Fahrzeug zu erwerben? Höchstwahrscheinlich nicht.

Und genauso geht es Ihrem Chef, wenn Sie persönliche Interessen als Argument in der Gehaltsverhandlung einsetzen.

Auch hier gilt: Stellen Sie heraus, welchen Nutzen das Unternehmen davon hat, Ihnen mehr Geld zu zahlen, alles andere interessiert Ihren Chef nicht.

 

[vertical_spacing]

6. No-Go-Doppelpack Vergleich und Drohung

Der Kollege verdient mehr obwohl Sie ebenso viel leisten wie dieser? Das mag frustrierend sein, und dennoch ist es kein Argument fĂŒr Ihren Chef, nur aus diesem Grund Ihr Gehalt an dessen anzupassen. Beißen Sie also auf Granit und drohen dem Chef mit KĂŒndigung, setzen Sie ihm hiermit die Pistole auf die Brust. Das mag kein Chef und schon weil er sein Gesicht zu wahren hat, sehen Sie sich selbst tatsĂ€chlich eher auf der Strasse als mit einem Plus auf dem Gehaltsscheck. Machen Sie statt dessen klar was andere FachkrĂ€fte in der Branche verdienen und verweisen Sie wieder auf den Mehrwert, den die Firma durch Sie und Ihre Arbeit erhĂ€lt.

[vertical_spacing]

Business

[vertical_spacing]

7. Wortschwall-Gebrabbel

„Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ sagt schon der Volksmund, und besonders in Verhandlungen ist Schweigen die Waffe der Macht.

Haben Sie Ihre Argumente vor gebracht und Ihre Vorstellung in den Ring geworfen, ist es an Ihnen zu schweigen und Ihrem GegenĂŒber den nĂ€chsten Schritt zu ĂŒberlassen.

Bedenken Sie: Sie selbst haben sich möglicherweise bereits wochenlang mit dem Thema beschĂ€ftigt, Ihr Chef jedoch ist Minuten zuvor von Ihnen â€žĂŒberfallen“ worden und hat ganz sicher ein paar Momente Bedenkzeit verdient.

Schließlich gilt es, Ihre Informationen erst einmal konkret zu verarbeiten und sich den Mehrwert auszurechnen, sowie das Pro und Kontra abzuwĂ€gen. Deuten Sie diese Pause also nicht als Niederlage, im Gegenteil: Je lĂ€nger sie dauert, umso wahrscheinlicher ist eine Gehaltssteigerung. Andernfalls wĂ€re das Nein bereits ohne große AusfĂŒhrung viel eher gefallen.

Quelle: karrierebibel.de
[vertical_spacing]

 

Über Redaktion

MehrEinkommen24.com, das Online-Magazin, hat sich zum Ziel gesetzt, DIE AutoritĂ€tsseite zum Thema "mehr Einkommen" im deutschsprachigen Raum zu werden. Mit Informationen, Tipps und Angeboten rund um die Themen Geld, finanzielle Freiheit und LebensqualitĂ€t ist dieses Online-Magazin fĂŒr all jene gedacht, die sich mehr Einkommen wĂŒnschen, sich finanziell frei machen und ein Leben nach ihren Vorstellungen leben wollen. Anders als die ĂŒblichen Online-Magazine erhalten Sie hier wirklich wichtige und nĂŒtzliche Informationen sowie praxiserprobte Angebote, damit Sie Ihr Ziel auch tatsĂ€chlich erreichen, und dient nicht nur Ihrer Unterhaltung.

ÜberprĂŒfen Sie auch

Kennen Sie die Abfindungsfalle Nr. 1 fĂŒr FĂŒhrungskrĂ€fte?

FĂŒhrungskrĂ€fte, die ihren Job verlieren, erleben Stress pur. Steht auch noch die Abfindung auf dem …

↓