Luxemburg, die kleine niedliche Monarchie, die sich maßgeblich in die europäische Vereinigung eingebracht hat – Man mag nichts Böses denken über dieses demokratische Land, das mit seiner Mehrsprachigkeit als lebendig-europäisch überzeugt.
Und doch hat es dieser Zwergstaat faustdick hinter den Ohren:
Luxemburg übervorteilt konsequent seine europäischen Nachbarn!
Innereuropäische Solidarität hört sich nur so lange gut an, wie sie nichts kostet, so mag Luxemburg denken.
Ikea, E.ON, Deutsche Bank, Amazon- sie alle drücken mit gut durchdachten, legalen Tricks ihre Steuern.
Stapelweise geheime Unterlagen von 2002-2010 zeigen, dass hier Gelder in einem firmeneigenen Kreislauf gehalten werden, der außerhalb des deutschen Steuer-Systems seine Wurzeln hat- und somit Millionen an Steuergeldern an der EU und den einzelnen Mitglieds-Staaten vorbei geschleust werden, die hier dringend benötigt sind.
Das luxemburgische Abzocker-Syndikat
Sehen Sie in diesem Panorama-Beitrag unter anderem, wie Richard Murphy, ehemaliger Angestellter einer solchen Unternehmungsberatung, auspackt. Außerdem erfahren Sie was es damit auf sich hat, dass ausgerechnet der luxemburger Ex-Parlamentminister jetzt Straßburger EU-Präsident, der erste Mann in der EU, ist. Straßburg ermittelt exakt gegen diese Unsolidarität, doch ist jetzt nicht der Bock zum Gärtner gemacht? J.-C. Juncker EU-Kommissionspräsident (über seine Rolle als Ex-Parlamentsminister):
„Ich nehme keinen Einfluß auf die Geschehnisse“.
Teufelskreislauf auf unsere Kosten
Der Oberhausener Kämmerer formuliert es treffend: Wenn solche Firmen unsere Infrastruktur nutzen, die Manpower ebenso wie regionale Subventionen, aber ihre Gewinne statt zu versteuern ins Ausland schaffen, ergibt sich ein Teufelskreislauf, der sämtliche Städte und Kommunen in den Bankrott treibt- und Steuererhöhungen für uns Steuerzahler nach sich ziehen wird.