Und wieder macht uns Griechenland so Einiges vor: Die Reichen sparen – Steuern; was dem Land alles andere als gut tut.
Betrachten wir das aber aus der Perspektive eines reichen Griechen, dann würden wir sicher nicht anders handeln.
[vertical_spacing]Schwimmbad als Reichtums-Symbol
In Griechenland gilt ein Schwimmbad als Symbol dafür, eine Stange Geld zu besitzen.
Das nutzen griechische Steuerfahnder und spüren mit Satelliten diese Statussymbole im Lande auf.
[vertical_spacing] [vertical_spacing]Pfiffige Griechen
Doch die Reichen Griechenlands sind nicht auf den Kopf gefallen: Sie tarnen ihre Pools mit Tarnnetzen und -Planen vor den Augen der Satelliten – und somit der Steuerfahndung.
[vertical_spacing]Griechische Logik?
Interessant: Je Quadratmeter Poolgröße berechnet der griechische Fiskus ein Einkommen von 160 EUR, was mit 10 % besteuert wird. So wird aus einem 50 qu Schwimmbad ein Zusatzeinkommen von 8000 EUR angenommen, das Finanzamt hält die Hand auf, um 800 EUR zu kassieren.
Insgesamt sind in der vergangenen Zeit 180 nicht gemeldete private Pools durch die Satelliten-Fahndung entdeckt worden; etliche hunderte sollen noch zu enttarnen sein.
Doch die Griechen machen es ihren Steuerfahndern schwer.
[vertical_spacing]Deutsche fürchten die Vermögenssteuer
Hier in Deutschland gibt es andere Ängste und Sorgen unter den Reichen, aber auch hier geht es um die Steuer, genauer gesagt, die Vermögenssteuer. Sowohl Steuerberater als auch Rechtsanwälte können sich vor schenkungswilligen Reichen kaum noch retten; schließlich plant die rot-grüne Regierung eine Vermögensabgabe oder -Steuer.
[vertical_spacing]Vermögensübertragungen boomen
Ob nun als stille Beteilgungen an dem Familienunternehmen oder andere sogenannte Geschäfte unter Lebenden – hier fließen etliche Euros zur nächsten Generation weiter.
So wird der Übergang im Erbfall vorgezogen, Freibeträge vervielfachen sich durch diese Praxis und stellen auch für die ungewisse Zukunft sicher, dass die noch günstigen Bewertungen für Firmenvermögen genutzt werden können.
Doch das Geld fließt nicht immer nur an die eigenen Nachkommen, besonders beim Aufbau eines Firmennachfolgers, der nicht aus der eigenen Sippe kommt, nehmen diese Formen der Kapitalübertragung deutlich zu.
[vertical_spacing] [vertical_spacing]Auswandern ist Trend
Die Steuerflucht nimmt aber auch ganz andere Züge an; so denken viele Reiche mittlerweile, vorzugsweise nach Kanada oder Australien auszuwandern.
Die Schweiz ist aktuell kein Thema mehr, hat doch der Umgang mit dem Bankgeheimnnis nicht nur schweizer Banken sondern auch viele reiche Deutsche erhebliche Schäden zugefügt.
[vertical_spacing]USA setzt auf Gourmet-Sparen
In den USA setzen die Sparmaßnahmen der Reichen an ganz anderen Punkten an, wovon die Bediensteten, die für den Einkauf zuständig sind, ein Lied singen können:
Die Einkaufslisten beinhalten weniger teure Gourmet-Häppchen und -Weine.
War es in besseren Zeiten noch die Flasche 89er Chateau Palmer, die mit rund 220 EUR zu Buche schlug, darf es jetzt der 89 Chateau Talbot sein, der läppische 45 EUR kostet.
[vertical_spacing]Weinhandlungen, Feinkostläden, 5-Sterne Restaurants – die Flaute
Fallende Aktienkurse und sich leerende Kassen schlagen anscheinend auf den Magen. So verzeichnen teure Weinhandlungen, hochpreisige Feinkostläden und auch angesagte 5-Sterne-Restaurants deutliche Umsatz-Einbußen.
So freuen sich Touristen über deutliche Preisnachlässe für Trüffel, Kaviar und Gänseleber-Pasteten.
Weine wie der Chateau Petrus, der zwischen 30 und 1300 EUR kostet, liegen wie Blei in den Regalen; und auch das 4500 EUR Beacon Dinnermenü aus dem Holzofen wird zunehmend seltener gebucht.
Es kommt noch krasser: Die Doggie-Bag-Szene
Man soll es kaum glauben, aber die gute alte Tradition, sich die Reste eines fünf Gänge Menüs „für seinen Hund“ einpacken zu lassen, lebt in diesem Zuge ebenfalls wieder auf. Um 20 % haben diese Nachfragen in den vergangenen Monaten wieder zugenommen.
Edel-Dinner für schmale Brieftaschen
Der Trend in den Edel-Restaurants führt nicht nur dazu, dass deutlich eher ein Tisch zu ergattern ist, sogar Upper-Class-Adressen werben mittlerweile mit Festpreis-Menüs, die ab 25 EUR zu haben sind. Oder sie machen es wie der mexikanische Edel-Schuppen „Chicama“: Dort werden sonntags bis dienstags die Weine für die Hälfte des Preises ausgeschenkt.
[vertical_spacing] [vertical_spacing]Grundsätzlich machen sie es gar nicht mal falsch: So, wie es eh heißt, wir sollten von den Reichen lernen, wie man spart, sieht man auch hier: Das Sprichwort „Spare, solange Du hast, nachher ist es zu spät“ trifft auch hier wieder den Nagel auf den Kopf.
Wie Coco Chanel schon sagte: „Verdientes Geld ist nur der materielle Beweis dafür, dass wir uns nicht geirrt haben.“
So sollten wir es den Reichen nachtun: Nicht die Augen verschließen vor Furcht, es könnte bald viel weniger Geld für uns vorhanden sein, sondern in Zeiten des Geld-Habens ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ausgeben und Sparen / Investieren praktizieren.
Wenn Sie nun auch die neuen Chancen nutzen wollen, die Ihnen dadurch entstehen, dass die Reichen sparen, fehlt Ihnen vielleicht noch das nötige Kleingeld dafür? Hier kann Abhilfe geschaffen werden:
[vertical_spacing]Quellen: derwesten.de; faz.net; handelsblatt.com
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