Schuldenkrise 2022 wie ein Experte meistern

Die Weltwirtschaft ging 2021 inmitten der anhaltenden Turbulenzen durch die COVID-19-Pandemie von der Erholung zur Expansion über. Ein ungleichmäßiges Wirtschaftswachstum führte zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, was zu erheblichen Unterbrechungen der Lieferketten und steigender Inflation führte.

Im Jahr 2022 werden die Unternehmen mehrere Übergänge in der Weltwirtschaft bewältigen müssen. Dazu gehören der Übergang von der pandemischen zur endemischen COVID-19 Schuldenkrise, der Wechsel von fiskalpolitischen Impulsen (massive Förderungen) hin zur Zurückhaltung, vielleicht sogar bald steigenden Zinsen, zu einer steigenden Inflation und einer Verschärfung der Kreditbedingungen. Inmitten dieser Umstellungen wird sich das globale Wirtschaftswachstum 2022 verlangsamen, da sich einige große Volkswirtschaften der Vollbeschäftigung nähern oder diese erreichen. Geopolitische Konflikte werden weiterhin Risiken für den Ausblick darstellen und werden zur Schuldenkrise führen.

Angesichts der zunehmenden Besorgnis über eine Schuldenkrise in einkommensschwachen Ländern – mit all den wirtschaftlichen Schäden, die ungeordnete Zahlungsausfälle mit sich bringen – schlagen Ökonomen die Alarmglocken, denn es ist wirklich unklar, wie viel Geld wem geschuldet wird und zu welchen Bedingungen. Die Schuldenkrise verschlingt weiterhin Länder mit niedrigem Einkommen, und ein Ende ist nicht in Sicht, wenn nicht dringend Maßnahmen zum Schuldenerlass ergriffen werden.

Die Schuldenkrise hat den Ländern bereits die Mittel entzogen, die sie benötigen, um den Klimanotstand und die anhaltenden Störungen durch Covid zu bekämpfen, während die steigenden Zinsen die Länder in noch mehr Schulden zu versenken drohen. Obwohl es noch fraglich ist, wie stark ein solcher „Klimanotstand” tatsächlich ist. Wie Wissenschaft hat hier noch keine fundamentieren Daten liefern können.  

Die Staats- und Regierungschefs der G20 wurden aufgefordert, nicht länger “den Kopf in den Sand zu stecken” und argumentierte, dass die Weltwirtschaft dringend ein “umfassendes Schuldenerlassprogramm benötigt, das private Kreditgeber dazu zwingen würde, sich an der Entschuldung zu beteiligen. “Es ist ein ziemliches Durcheinander”, warnen Experten vor einer echten Schuldenkrise armer Länder. Und bestimmt nichts, dass den privaten Verbraucher freuen wird.  

Der Gedanke an ein großes negatives Ereignis, das sich auf Ihre Finanzen auswirken könnte, wie z.B. der Verlust des Arbeitsplatzes, eine Krankheit, ein Autounfall oder eine Pandemie, kann jeden nachts wachhalten. Die Aussicht auf ein teures Ereignis, das sich Ihrer Kontrolle entzieht, wird jedoch weniger bedrohlich, wenn Sie richtig vorbereitet sind. Hier sind paar Schritte, wie Sie mit einer Schuldenkrise umgehen können.

Neue Generation

Ein entscheidender Wandel, der die deutsche Einstellung zur Wirtschaft näher an die der anderen Europäer gebracht hat, ist die Rolle der Zentralbanker des Landes. Zu Beginn der Schuldenkrise in der Eurozone traten sowohl der Chef der Bundesbank, Axel Weber, als auch der Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark, aus Protest gegen die ihrer Meinung nach erfolgte Abweichung der Zentralbank von ihrer Kernaufgabe zurück.

Heute unterstützt Isabel Schnabel, ein deutsches Mitglied des EZB-Direktoriums, nicht nur die Politik der EZB, sondern hat – im Gegensatz zu ihren jüngeren Vorgängern – großen Wert darauf gelegt, der deutschen Öffentlichkeit die entspannte Haltung der Zentralbank zur Preisentwicklung zu erläutern.

Dieser Ansatz scheint zu funktionieren. Obwohl die Deutschen in dem Ruf stehen, überempfindlich auf die Inflation zu reagieren, hat der jüngste Preisanstieg auf ein 30-Jahres-Hoch in der Öffentlichkeit nicht mehr Frustration ausgelöst als anderswo in der EU.

Eine neue Generation von Ökonomen hat auch dazu beigetragen, die Deutschen von ihren alten Reflexen zu befreien. Die prominenten Panikmacher haben die Bühne größtenteils verlassen. In den letzten Jahren wurde die Wirtschaftsdebatte in Deutschland von einer jüngeren Gruppe von Akademikern verändert, die im Gegensatz zu ihren Vorgängern einen Großteil ihrer Karriere außerhalb Deutschlands verbracht haben.

Schuldenkrise 2022: Flexibilität und Wachstum

Die große Frage für Europa: Wie flexibel wird Deutschland bei einer solchen Schuldenkrise werden Kritiker der Eurozone argumentieren seit langem, dass die Währungsunion einem halbfertigen Haus gleicht – d.h. sie hat zwar eine gemeinsame Geldpolitik, aber keine grundlegenden fiskalischen Instrumente, wie z.B. eine Autorität über die Ausgaben der Mitglieder, eine gemeinsame Steuererhebung und einen Haushalt.

Merkels Entscheidung, den Rubikon der Vergemeinschaftung von Schulden zu überschreiten, wird von einigen als ein Schritt zur Fertigstellung des Hauses gesehen, aber das könnte Wunschdenken sein. Fuest sagt, er glaube nicht, dass die gemeinsame Verschuldung ein fester Bestandteil der Politik der Eurozone werden wird (z. B. in Form eines Eurozonen-Haushalts), sondern eher eine Notfallmaßnahme, um auf Krisen zu reagieren, wie eine Versicherung.

Abgesehen davon, dass an der Architektur der Eurozone herumgebastelt wird, ist das andere Fragezeichen, das über der nächsten deutschen Regierung schwebt, ihre Herangehensweise an den bestehenden Rahmen der Eurozone. Die Sozialdemokraten haben nach der Pandemie zu mehr “Solidarität” mit anderen Mitgliedern aufgerufen und ihre Bereitschaft signalisiert, wegzuschauen, wenn Länder die im Stabilitäts- und Wachstumspakt der Eurozone verankerten Haushaltsregeln nicht einhalten.

Schuldenkrise 2022 – Fazit

Der klare Schwerpunkt des deutschen Konjunkturpakets im Bereich der sozialen Sicherheit liegt auf Arbeitsplätze zu erhalten, in Ausbildung zu investieren und die Leistungen des Arbeitsamtes Arbeitsamtes. Damit zielt die Strategie auf die Vermeidung von Vollarbeitslosigkeit und dem und den damit verbundenen Verlust von Qualifikation und Motivation, der in der Regel mit (insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit) verbunden ist. Bislang scheint die Strategie erfolgreich zu sein und wird auch gelobt für ihre gerechtere Verteilung der sozialen Kosten der Krise. Die wichtigste Frage bleibt die Frage, ob alle Arbeitnehmer, die sich derzeit in Teilarbeitslosigkeit befinden in der Lage sein werden, innerhalb der 24-monatigen Höchstdauer der Leistung in eine Vollbeschäftigung Leistung. 

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