Kennen Sie das auch? Quasi aus den Augenwinkeln heraus haben Sie wahr genommen, dass eine neue E-Mail in Ihrem Postkorb gelandet ist.
Oder auf dem Smartphone erscheint eine entsprechende Meldung. Von Erfolgreichen wissen wir, dass wir nicht vor 10 Uhr unsere E-Mails sichten sollten, das Programm dann schließen und erst zu Mittag wieder einen Blick rein werfen sollen. – Können Sie das?
[vertical_spacing]Es könnte ja wichtig sein
Werden Sie nervös, wenn Sie mit bekommen haben, dass eine E-Mail eingegangen ist? Wie gehen Sie vor? Sichten Sie sie sofort und entscheiden über die Priorität? Oder können Sie wirklich ganz in Ruhe Ihre aktuelle Arbeit beenden, bevor Sie sich dem Posteingang widmen?
[vertical_spacing]Die heimliche Sucht
Internet-Abhängigkeiten nehmen mehr und mehr zu, laut PINTA-Studie sind es derzeit etwa 560.000 Menschen zwischen 14 und 64. Einer der Teilbereiche ist neben den sozialen Netzwerken und Onlinespielen wie WOW die Email-Sucht.
[vertical_spacing] [vertical_spacing]Email-Sucht ist kein Standalone, das bedeutet, sie kommt selten alleine vor. Alle Onlinesüchte basieren auf den Belohnungs-Effekten, die wir uns von ihnen versprechen.
Ob es nun Downloads sind, Spiele-Erfolge oder das Klicken des Like-Buttons, auch das Checken der Mails nach positiven Nachrichten ist die kleine Belohnung von heute.
[vertical_spacing]Süchtig nach News
Auch das kann dahinter stecken: Wir sind heute so gewohnt, Neuigkeiten im Sekundentakt zu erhalten, dass auch Newsfeeds unseren Posteingang füllen, neben Werbe-Newsletter unserer Lieblings-Seiten und private Nachrichten unserer Freunde.
Als Sucht läßt es sich dann bezeichnen, wenn wir das normale Leben zunehmend vernachlässigen und Haushalt, Partnerschaft oder Beruf / Schule darunter leiden.
[vertical_spacing]Nix verpassen
Kaum jemand kann sich davon ausnehmen, nicht vor und nach dem Job noch seine eMails zu prüfen. Es könnte ja sein, dass man etwas verpasst. Oftmals ist dieses Verhalten auch noch vor dem Schlafengehen zu finden.
Das, was wir nach Feierabend eigentlich machen sollten, nämlich ab zu schalten, wird zunehmends verwässert – und findet schlichtweg nicht mehr statt.
Noch mal eben checken, was bei WhatsApp an neuen Nachrichten eingetrudelt ist – können Sie noch ohne?
[vertical_spacing]Wochenende und Urlaub
Viele von uns arbeiten heute bereits den ganzen Tag am PC – nur, um ihn zu Hause gegen den heimischen Rechner oder das Smartphone ein zu tauschen.
Die Augen kommen nicht mehr zur Ruhe, wir wechseln aus der einen Sitzposition in die nächste – und das oft für Stunden!
Ein Wochenende oder Urlaub ohne Internetzugang, E-Mails oder Facebook? Unvorstellbar!
[vertical_spacing] [vertical_spacing]Konditionierung
Schon das Geräusch einer eingehenden Mail bringt sie in erwartungsvolle Stimmung? Das ist wie bei dem Pawlows’chen Hund: Das Geräusch wird mit dem Ereignis selbst verbunden – aber das können Sie auch wieder entkonditionieren lernen.
Setzen Sie sich feste Regeln: Ab wann wird das Programm ausgeschaltet, Facebook beendet, Whatsapp deaktiviert? Hierfür finden Sie auch Schutz-Programme im Netz, die sicherstellen, dass das gewünschte Programm ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr aufgerufen werden kann.
Wenn dann die Gedanken dennoch um E-Mails kreisen, zeigt sich hier der Anfang der Sucht. Hier gilt es, sich ganz bewusst mit anderen Dingen zu beschäftigen, die unsere Konzentration erfordern.
Sinnvoll sind hier Aktivitäten, die gar nicht zum Online-Verhalten passen. Wanderungen, Schwimmen, Makramee oder Stricken gehen alle nicht in Verbindung zu Internet und Co. und unterstützen so den bewussten Bruch.
[vertical_spacing]Schönes machen
Der klassischen Konditionierung folgend werden hier neue Aktivitäten mit Belohnungsgefühlen verbunden – das sorgt dafür, dass das Alte mehr und mehr in den Hintergrund tritt und auch die neuen Aktivitäten verstärkt ausgeübt werden. Wir fühlen uns erholter, ausgefüllter und ausgelasteter, ohne belastet zu sein.
[vertical_spacing]Beruflich gefordert?
Sollt Ihr Chef fordern, dass Sie rund um die Uhr erreichbar sind und Ihre E-Mails abrufen, sorgen Sie für klare Grenzen: Der Erholungs-Faktor ist erst dann gegeben, wenn Sie auch keine „Hab-acht-Bereitschaft“ ein zu halten haben.
Schaffen Sie Regelungen, die diese Problematik lösen. Nach Feierabend gehört Ihr Leben Ihnen!
[vertical_spacing]Holen Sie sich Ihr Leben zurück!
Bereitschafts-Forderungen des Chefs, dazu das Bedürfnis, mit Freunden aus aller Welt zu kommunizieren – aber das echte Leben bleibt vor der Tür. Kein Wunder, dass die Burnout-Gefahr quer durch alle Bevölkerungsschichten wächst.
Planen Sie ganz gezielt um und füllen Sie sich Ihre Freizeit einmal wieder mit Echtem: Ein Spieleabend mit Freunden ist eine ganz andere Sache, als WOW gegen Gegner am anderen Ende der Welt zu spielen, Fußball bolzen auf der Straße ist anders, als die neuesten Bundesliga-Ergebnisse nur zu lesen und Borussia oder Schalke auf der Mattscheibe zu zu sehen.
Das Vibrieren einer Gitarre in den eigenen Händen berührt unsere Sinne völlig anders, als ein Video auf Youtube es vermag.
Wir füllen unsere Zeit heute immer künstlicher, was auch unser Körper mit zunehmendem Stress und ebenso zunehmender Energielosigkeit quittiert.
Nutzen Sie den Frühling – raus ins Leben! Mehr Tipps, wie Sie mit Erfolg Ihr Leben verändern:
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