Bruttoinlandsprodukt – kurz gesagt

Beh-Ih-Peh … Bruttoinlandsprodukt …  Diese oft in den Medien genutzte Abkürzung ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft. Und es war – zumindest in der Vergangenheit – für konservative Investoren auch eine recht stabile Quelle für Rendite. Wie das genau mit dem investieren funktionierte, und warum das heute nicht mehr geht, erfahren Sie in diesem Video. 

Was genau ist das Bruttoinlandsprodukt?

Das Bruttoinlandsprodukt ist eine Kennziffer, die den gesamten Geld- oder Marktwert aller produzierten Fertigwaren plus aller erbrachten Dienstleistungen darstellt. Und das beschreibt diese Kennzahl für ein Land, für ein Jahr. Es misst den Wert der im Inland erbrachten Wertschöpfung, soweit diese nicht als Vorleistung für die Produktion anderer Waren und Dienstleistungen verwendet wurde. Im vergangenen Jahr betrug das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands rund 3,57 Billionen Euro. Preisbereinigt wuchs das BIP gegenüber 2020 um 2,9 Prozent. Und das war zu erwarten, denn 2020 sank das BIP um satte 5 Prozent. Grund für den damaligen Rückgang im Jahr 2020 waren die Zwangs-Lockdowns im Zusammenhang mit der Corona-Krise und der folgerichtige Einbruch der deutschen Wirtschaft.

Wie wird das BIP berechnet?

Bruttoinlandsprodukt in Deutschland

Das Bruttoinlandsprodukt wird in Deutschland überwiegend auf der Entstehungsseite berechnet. In der Entstehungsrechnung wird ermittelt, wie hoch die Wertschöpfung aller Produzenten als Differenz zwischen dem Wert der produzierten Waren und Dienstleistungen und dem Vorleistungsverbrauch war.  Und jetzt wird es interessant für Investoren. Das BIP ist ein gutes Benchmark für Anleger. Es ist also nicht nur für diverse trockene Analysen nützlich. Es kann auch als Referenz für Investitionen in Staatsanleihen genutzt werden.

10-jährige Staatsanleihen waren in der Vergangenheit ein sicherer Hafen für Anleger. Man investierte in wachsenden Ökonomien mit geringer Staatsverschuldung – wie beispielsweise die deutsche – und erhielt fast garantiert Renditen zwischen 4 und 7 Prozent. Das mag nicht gerade nach viel klingen. Aber die Rendite lag stets über der Inflationsrate und sicherte so Vermögenswerte für konservative Investoren, die höhere Risiken scheuten. 

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Deutschlands 10-jährige Staatsanleihen warfen bis circa 2011 konstant mehr als 4 Prozent Rendite ab. Bis 2015 waren es dann noch 3 Prozent. Bis 2017 noch einer. Und seit spätestens 2019 schiebt Vater Staat nichts mehr über den Tresen. Aus die Maus. 

Was können wir seitdem mit der BIP-Kennziffer noch machen? Immerhin ist die Kennzahl noch gut genug für die Berechnung der prozentualen Staatsverschuldung. Die Statistik “BIP versus Staatsverschuldung” sagt uns, wieviel Geld unsere Regierung prozentual im Laufe eines Jahres aus ihren Steuereinnahmen zur Tilgung von Staatsschulden aufwenden muss. Liegt ein so errechneter Prozentwert über 70, ist ein Land auf dem besten Weg in den Bankrott. Liegt man unter 70, können immerhin noch mehr als 30 Prozent der Steuereinnahmen für Infrastruktur, Verteidigung, Bildung und Rente ausgegeben werden.

Bruttoinlandsprodukt


Deutschlands Staatsverschuldung hat sich zwischen 1995 und 2015 von 25 Prozent auf 60 Prozent erhöht. Mittlerweile sind wir bei genau 70 Prozent. Das ist ein klares Signal an existierende Investoren: Geht raus aus den Staatsanleihen!

Sie sehen! Das BIP ist eine sehr wichtige Kennzahl, weil sie Aufschluss über die Größe die Stärke unserer Wirtschaft gibt. Die Wachstumsrate des realen BIP wird häufig als Indikator für die allgemeine Gesundheit der Wirtschaft verwendet. Deutschlands Ökonomie hängt zwar noch nicht am Tropf in der Intensiv-Station. Aber anderen europäischen Ökonomien geht es da wesentlich besser. 

Wenn das reale BIP stark wächst, nehmen die Beschäftigungszahlen zu, weil boomende Unternehmen mehr Arbeiter für ihre Produktion einstellen und die Menschen dann konsequenterweise mehr Geld in ihren Taschen haben. Wenn das BIP schrumpft, wie es in Deutschland momentan der Fall ist, geht die Beschäftigungszahl zurück. Und mit weniger Geld in den Taschen schränken sich die Bürger beim Konsum mehr ein. In unserem Fall wird das zu einer knüppeldicken Rezession führen. 

Fazit

Staatsanleihen lohnen sich also nicht mehr. Das Gegenteil ist der Fall, wenn Sie dort Ihr Geld investiert haben, verlieren Sie es momentan. Aber das ist nicht die einzige Gefahr, die auf Ihr Vermögen lauert. Wenn Sie mehr erfahren möchten über Gefahren für Ihr Vermögen und wie Sie sich dagegen schützen, dann melden Sie sich mal zu einer  kostenfreien Online-Veranstaltung bei Alexander Streeb an. Er bietet Ihnen individuelle Lösungen und passende Anlagestrategien, damit Ihr verfügbares Kapital optimal für Sie arbeitet. Und er kennt eine Lösung, die noch nicht allzuviele Investoren auf Ihrem Schirm haben. Dieses Investment hat nichts mit Edelmetallen oder Immobilien zu tun, nichts mit Aktien, Kunst oder Kryptowährungen. Es ist ein echter Sachwert, der seit Jahrhunderten Vermögen nachweislich schützen konnte. Klicken Sie dazu hier:

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Über Andre Schwermer

Andre Schwermer ist Mitarbeiter der FinanzNewsKOMPAKT-Redaktion. Er arbeitet hauptberuflich als Wirtschaftsjournalist, u.a. auch für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland, wie den Südkurier Konstanz, Volksfreund Trier und Saarbrücker Zeitung.

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